Menschen zusammenbringen und miteinander vernetzen…
31.03.2023
… genau das ist nach wie vor das zentrale Ziel von Messen und Kongressen. Und dennoch haben sich Veranstaltungen in den letzten Jahren durch den Fortschritt der Digitalisierung und das Aufkommen der Corona-Pandemie grundlegend verändert. So wird mittlerweile neben der Art der Veranstaltung (live, digital, hybrid) vorrangig diskutiert, welche weiteren Digital-Services man den Teilnehmern anbieten möchte, um als Marketing-Plattform zukunftsfähig zu bleiben. Zusätzlich stellt sich die Frage, wie es gelingt, sich von anderen Marketinginstrumenten und externen Konkurrenten wie Amazon, TikTok oder Alibaba abzuheben.
1. Vom Spezialisten zum Generalisten
Wir haben festgestellt, dass sehr viele Technologie-Anbieter ihre Lösungen nach und nach horizontal erweitern und zu einer Art All-in-One Event-Lösung für Messeveranstalter ausbauen wollen. Aufgrund der Vielzahl von Funktionalitäten, können Veranstaltungen in der Regel zentral von einem Ort aus verwaltet werden. Dies hat den großen Vorteil, dass sämtliche Daten und Informationen in einer zentralen Datenbank liegen und jederzeit zugänglich sind. Auf der anderen Seite entsprechen diese Lösungen oft einem gewissen Standard und einer überschaubaren funktionalen Tiefe. Damit wird es auch schwierig Funktionalität und Prozessunterstützung bis ins Detail umzusetzen.
Doch was wünscht sich der Markt tatsächlich? Die Umsetzung von spezifischen Kundenwünschen oder eine einfachere Handhabung durch integrierte Systemlandschaften?
2. Komplexität Digitaler Lösungen
Nach wie vor hören wir häufig, dass digitale Lösungen viel zu komplex sind – sowohl für Aussteller, Besucher, als auch den Veranstalter selbst. Noch dazu kommt, dass viele Messeteams aktuell stark unterbesetzt sind und keine Ressourcen haben, um sich um die Einführung und Betrieb von Digital-Lösungen zu kümmern, sowie ihr tägliches Business.
Worauf sollten wir zukünftig einen stärkeren Fokus legen? Bei welchen Lösungen lohnt es sich jetzt zu investieren, um langfristig wettbewerbsfähig zu bleiben?
3. Unendlich viele Möglichkeiten vs. die Nutzung eines Drittels
Wir alle kennen dieses Phänomen: Tausende von Möglichkeiten und nur ein Bruchteil wird genutzt. So geht es aktuell auch vielen Veranstaltern – häufig wird lediglich ein Bruchteil der angebotenen Funktionalitäten von Software-Lösungen genutzt. Und auch die Aussteller wissen häufig gar nicht, was sie eigentlich noch alles an Zusatzleistungen bestellen können oder welche Möglichkeiten des Lead-Trackings oder Sponsorings es gibt.
Was benötigt der Markt tatsächlich? Brauchen wir eine so große Vielzahl an Funktionalitäten? Und wie sollten wir diese Event-Tech Solutions den Ausstellern richtig kommunizieren?
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